Neonazi-Konzert mit 6.000 Besuchern am 15. Juli in Themar, Auswertung: Gelder, Strukturen und der Umgang der Behörden

Am 15. Juli 2017 fand im Süden Thüringens mit rund 6.000 Teilnehmern eines der europaweit größten Neonazi-Konzerte seit langem statt. Nach dem Erfolg mobilisieren Neonazis für den 29. Juli 2017 unter dem Motto „Sturm auf Themar 2.0″ ein weiteres Mal in die Region. In diesem Hintergrundtext gibt es einen Überblick über den Ablauf einer solchen…

Neonazi-Rap-Konzert in Kirchheim soll Kassen füllen – Veranstalter gehört zur Szene um Ballstädt

Wir hatten hier seit November 2015 mehrfach darauf hingewiesen, dass die extrem rechte Hausgemeinschaft Jonastal (HJ) und die Angeklagten im Ballstädt-Prozess mit teils erheblichen Erlösen aus Rechtsrock-Konzerten unterstützt werden. Am 4. Februar 2017 soll nun das nächste Neonazi-Event in Thüringen stattfinden, das als „Das erste pure N-Rap Konzert“ angekündigt wird.

Hintergrund: Verbindungen der AfD zur extremen Rechten in Thüringen – 13 Beispiele

Am 11. Juli 2016 titelte die Thüringer Allgemeine „Verfassungsschutz: Keine Kontakte der AfD zu rechten Szene“ und bezog sich auf die Thüringer Landesverband der AfD. Beobachter dürften sich verwundert die Augen gerieben haben: Wie kann eine Behörde, die die AfD gar nicht beobachtet, beurteilen, zu welchen Personen oder Organisationen diese eben keinen Kontakt hat und…

Während des laufenden Prozesses: Erneutes Spenden-Konzert für die Ballstädt-Schläger am 27.2. in Thüringen geplant

Nach mehreren Spendenaktionen und Solidaritätskonzerten für die extrem rechte Hausgemeinschaft Jonastal (HGJ) und die Angeklagten im Ballstädt-Prozess soll zwischen dem 8. und 9. Verhandlungstag am Landgericht Erfurt ein erneutes Konzert in Thüringen stattfinden, bei dem alleine durch den Kartenverkauf 5.000 € erwirtschaftet werden sollen. „Rock am Kreuz“ Konzertreihe Im November hatten wir hier über mehrere Musikveranstaltungen…

"Heldengedenken" in Thüringen - Neonazis mit Fackeln

Heldengedenken in Schleusingen (15.11.) und Friedrichroda (16.11)

Das geschichtsrevisionistische „Heldengedenken“ hat lange Tradition in Thüringen. Am kommenden Wochenende stehen nun gleich mehrere Veranstaltungen in Haus. Die größten wohl in Schleusingen und Friedrichroda, hier gründeten Neonazis eine „Gedenkgemeinschaft“. Die extreme Rechte an sich ist rückwärtsgewandt, aber in kaum einem Szeneevent wird dies so deutlich wie im sogenannten Heldengedenken.