(Ansgar Aryan) „Mein Crystal-Dealer berichtet…“

… dass der ehemalige Betreiber der verbreiteten Neonazi-Klamottenmarke „Ansgar Aryan“ wegen Drogendelikten zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Der Oberhofer Neonazi Daniel Kilian wurde wegen mehreren Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz in den Jahren 2003 bis 2005 zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt (Thüringer Landtag, Drs. 5/5055 vom 02.10.2012). Seine Klamotten verkaufte Kilian häufig auf Rechtsrock-Events, die von der NPD veranstaltet wurden, wie zum Beispiel dem „Rock für Deutschland“ in Gera oder dem „Pressefest“ der NPD-Zeitung „Deutsche Stimme“. Bemerkenswert, da die Neonazi-Partei doch eigentlich die Todesstrafe für Drogendealer forderte… um die Szene zu beschwichtigen holte sich Kilian den bayrischen Neonazi Patrick Schröder (FSN.tv, LiveH8-Konzert-Orga) mit ins Boot, der „Deal“: Schröder übernimmt nach außenhin die Geschäfte und Kilians Name sollte verschwinden, um keine Kunden abzuschrecken. Man ist doch schließlich gegen Drogen, wie sieht denn das sonst aus! Gesagt, getan. Doch Kilian wollte nicht aufgeben, schließlich brachte ihm das Geld der Kameraden schon mindestens eine Luxus-Immobilie ein. Er wollte weiterhin als Model auftreten, so posierte er auch im nächsten Katalog. Es dauerte nicht lange bis findige Kameraden auch hier dahinterstiegen und demonstrierten. Plan B musste her: Drogen-Daniel soll ganz von der Bildfläche verschwinden! Kamerad Marcus Russwurm sprang ein und posierte seit dem im überteuerten Chic, außerdem für alle Käufer ersichtlich: Ansgar Aryan ist nun bayrisch mit Sitz in Mantel und hat nix mehr mit Oberhof und Kilian und den Drogen zu tun. Der etwas aufgebrachte Kilian schrieb in seinem Blog schließlich, dass mit den Drogen sei sowieso alles erstunken und erlogen, nun wolle er all jene die das behaupten verklagen. Das tat er auch, er verklagte das Thüringer Innenministerium. Doch dann wurde festgestellt: Das Ministerium hatte gar nicht gelogen, sondern nur auf Nachfrage öffentlich aus seinem tatsächlichen Vorstrafenregister zitiert und auch nur für die Veröffentlichung der Fakten einen Rüffel vom OLG bekommen. Was nun, Ansgar Aryan also doch ein Produkt vom Drogennazi? „Aber der Schröder schmeißt doch nun den Laden“ werden die schlausten unter den schlauen Nazi-Stammkunden jetzt sagen. Ihnen sei ein Blick auf den Umschlag empfohlen, mit dem Ihnen der neueste Katalog „Ansgar Aryan Sonderausgabe 2014-2“ in den letzten Wochen in den Briefkasten flatterte. Die Absenderadresse „Nemesis Production GmbH, Lager 101, Gräfenrodaer Str. 2, 98559 Oberhof“ in Thüringen offenbart, dass hier eigentlich alles beim Alten ist und Herr Kilian weiterhin seine Finger im Spiel hat. Na dann „Eighty Eight Crew“: Schnupf, schnupf. Mit jedem gekauften Hoody verdienen sich Schröder, Russwurm & der Oberhofer „Schnee-Sportler“ ein goldenes „Nässchen“!

th-rechts-ansgararyan(Screenshot Ansgar Aryan, Model Russwurm)

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